
10. Juni 2019 - 12:48
Obwohl in der Junisession wichtige Geschäfte wie die zukünftige Vereinbarung über die Hochschule für Technik Buchs oder die Abnahme der Kantonsrechnung anstehen, wird es der dritte Tag mit der sogenannten Klimadebatte sein, der die grösste Aufmerksamkeit haben wird. Neben der Behandlung des eigentlichen Energieberichts der Regierung, bei dem ich die vorberatende Kommission präsidieren durfte, gilt es mehr als vierzig im Zusammenhang mit dem Klima stehende Vorstösse zu behandeln.
Eine eigentliche Klima-Hysterie ist aus meiner Sicht nicht angebracht. Es lässt sich aber nicht leugnen, dass sich das Klima verändert, was Auswirkungen auf die Landwirtschaft, den Tourismus, auf Versicherungen und das Gesundheitswesen haben wird. Dass der Kanton das Klimaziel im Bereich CO2 bei weitem nicht erreicht hat, zwingt uns zum handeln. So muss der Verkehr effizienter und emissionsarm werden. Der Kanton soll seinen Handlungsspielraum im Bereich der Strassenverkehrssteuer, im Ausbau des öffentlichen Verkehrs und in der Unterstützung bei der Umstellung von fossilen Heizungen auf erneuerbare Systeme nutzen. Zudem soll der Kanton seine Vorbildfunktion beispielsweise im Bereich Solaranlagen auf eigenen Liegenschaften wahrnehmen. Der Bereich Umweltbildung wurde bis jetzt nicht behandelt, hier gibt es sicher auch Handlungsbedarf.
Wir dürfen aber nicht vergessen: Die Art der Fortbewegung, die die Umwelt am meisten schont, ist die aus eigener Muskelkraft oder allgemein jeder Kilometer, der nicht gefahren wird.
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