
15. November 2018 - 7:59
Die im Jahr 2002 begonnene Kantonalisierung der Berufsfachschulen soll mit dem Nachtrag zum Berufsbildungsgesetz beendet und Unklarheiten in den Führungsstrukturen beseitigt werden. Die Vorlage sieht vor, die Führung beim Amt für Berufsbildung zu zentralisieren und ist deshalb abzulehnen. Die Berufsfachschulkommissionen als wichtiges Bindeglied zwischen Region, Wirtschaft und Kanton würden mit der Annahme der Vorlage deutlich geschwächt. Sie verlöre nicht nur an Bedeutung, sondern auch an Attraktivität. Es wäre zunehmend schwieriger, namhafte und engagierte Persönlichkeiten für eine Mitarbeit zu gewinnen. Die Berufswelt ändert sich ständig, Berufsfachschulen müssen gerade im Bereich der Weiterbildung flexibel handeln können. Die angeführten Unklarheiten von Aufgaben und Kompetenzen können durch Führungsentscheide im Rahmen der bestehenden gesetzlichen Regelungen einfach geklärt werden. Deshalb stimme ich am 25. November mit Überzeugung Nein zu dieser kantonalen Vorlage.
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